In ganz Spanien bereiten sich Floristen auf den Día de Todos los Santos, also Allerheiligen, am 1. November vor. Dieser Tag ist traditionell einer der wichtigsten für die spanische Blumenbranche, da Familien im ganzen Land Blumen zu Friedhöfen bringen, um ihre verstorbenen Angehörigen zu ehren.
Laut dem spanischen Blumenverband AEFI gibt ein Kunde in diesem Jahr durchschnittlich zwischen 40 und 50 Euro für Blumen aus. Für viele Floristen macht dieser Zeitraum bis zu 20 Prozent ihres Jahresumsatzes aus. Vor allem die letzte Oktoberwoche ist extrem geschäftig, mit einem starken Anstieg der Bestellungen in Geschäften und über das Internet.
Die Vorlieben der Kunden ändern sich langsam. Es gibt eine größere Nachfrage nach personalisierten Arrangements, natürlichen Stilen und nachhaltigen Produkten. Viele Menschen entscheiden sich heute für einfachere, aber elegante Blumenarrangements mit saisonalen Blumen anstelle der traditionellen, üppigen Trauersträuße.
Obwohl ein Großteil der Blumen immer noch aus dem Ausland kommt – vor allem aus den Niederlanden – wächst das Interesse an lokal angebauten Blumen. Spanische Blumenzüchter stellen fest, dass Verbraucher sich häufiger für Produkte aus heimischem Anbau entscheiden, unter anderem aus Umweltbewusstsein und zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft.
Die Vorbereitungen verlaufen nicht überall reibungslos. Einige Regionen, wie beispielsweise Valencia, wurden Anfang des Jahres von schlechtem Wetter heimgesucht, was sich auf die Ernte auswirkte. Dennoch geht die Branche davon aus, dass das Angebot ausreichen wird, um die Nachfrage zu decken.
Auch der Online-Verkauf steigt weiter an. Immer mehr Kunden bestellen ihre Blumen über das Internet, meist einige Tage vor dem 1. November. Dennoch bleibt der Kauf im physischen Laden beliebt, insbesondere bei älteren Kunden, denen Tradition sehr wichtig ist.
Quelle: Agenturen




